Seitenalternation - Funktionsprinzip von GALILEO® Training

Galileo® – das seitenalternierende Original Made in Germany.

Das Prinzip von Galileo Standgeräten beruht auf dem natürlichen Bewegungsablauf des Menschen beim Gehen. Die Galileo Trainingsplattform arbeitet aufgrund ihrer seitenalternierenden Bewegungsform wie eine Wippe mit veränderbarer Amplitude und Frequenz, wodurch ein Bewegungsmuster ähnlich dem menschlichen Gang stimuliert wird.

Die schnelle Wipp-Bewegung der Trainingsplattform verursacht eine Kipp-Bewegung des Beckens genau wie beim Gehen, jedoch viel häufiger. Zum Ausgleich reagiert der Körper mit rhythmischen Muskelkontraktionen im Wechsel zwischen linker und rechter Körperhälfte. Diese Muskelkontraktionen erfolgen ab einer Frequenz von ca. 10 Hertz nicht willentlich, sondern reflexgesteuert über den so genannten Dehnreflex, wodurch die Muskulatur in Beinen, Bauch und Rücken bis hinauf in den Rumpf aktiviert wird.

Wirkprinzip

Refklexbasierte Aktivierung der Muskelkette

Die Anzahl der Dehnreflexe pro Sekunde wird über die einstellbare Stimulationsfrequenz bestimmt. Wird beispielsweise eine Stimulationsfrequenz von 25 Hertz gewählt, erfolgen pro Sekunde jeweils 25 Kontraktionszyklen in Beuger- und Streckermuskulatur. Eine Trainingseinheit von 3 Minuten bei 25 Hertz entspricht somit der gleichen Anzahl von Muskelkontraktionen pro Bein, ähnlich einer Gehstrecke von 9.000 Schritten.

Die Vibrationen, die durch die Galileo Trainingsplattform erzeugt werden, können in Amplitude und Frequenz unabhängig vom Körpergewicht einfach verändert werden.

Funktionsprinzip Seitenalternation
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Galileo® Training

Die Geschichte von Galileo®

Von der Knochenforschung zum innovativen Trainingskonzept für Jung und Alt.

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Wie alles begann

Das seitenalternierende Original – Galileo war weltweit tatsächlich das erste seitenalternierende Vibrationstrainingsgerät. Bereits 1996 wurden die ersten, mittlerweile abgelaufenen Patente zu Galileo Systemen vom Firmengründer Hans Schießl angemeldet. Hintergrund der Erfindung waren seine Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit internationalen Osteoporose-Forschern. Hier wurde ihm schnell klar, wie entscheidend die Muskelfunktion für gute Knochen ist. Eine Erkenntnis, mit der er seiner Zeit weit voraus war.
Eine der ersten Studien* mit Galileo Geräten von 1998 prägte dann auch den Begriff Vibrationstraining (im Englischen: Whole Body Vibration Training oder WBV), auf dem Galileo Vibrationstherapie aufbaut und der dieser neuartigen Trainings- und Therapieform ihren Namen gab.

*) Bosco et. Al: The Influence of Whole Body Vibration on Jumping Performance, BoS,1998;15/3:157-164

Daumen

Über 25 Jahre Erfahrung

Galileo hat somit über 25 Jahre Erfahrung im Vibrationstraining und der daraus hervorgehenden Vibrationstherapie. Varianten des Vibrationstrainings bzw. der Vibrationstherapie werden auch Beschleunigungstraining, Schwingungstraining Low-intensity Vibration (LIV) oder stochastisches Resonanztraining bzw. Resonanztherapie (SRT) genannt. Hierbei muss allerdings deutlich zwischen Trainings- und Therapiegeräten unterschieden werden.
Die wesentlichen mechanischen Unterschiede* zwischen den verschiedenen Geräten und Verfahren ergeben sich aus der Bewegungsart der Platte (seitenalternierend (Galileo), vertikal, horizontal drehend oder zufällig), der maximalen Auslenkung (Amplitude bzw. Hub = Amplitude * 2) und der Vibrationsfrequenz. Zudem muss in Trainingsgeräte und Therapiegeräte unterschieden werden. Abhängig von der genutzten Bewegungsart können sich große Vor- und Nachteile ergeben.

*) Rittweger, Rawer et. Al: Manual of Vibration Exercise and Vibration Therapy, Chapter 3: Design Principles of Available Machines, Springer 2020; ISBN: 978-3-030-43985-9

Seitenalternation

Das Funktionsprinzip von Galileo® Training

Simulation des menschlichen Gangs

Die Seitenalternation - Das Bewegungsmuster, für das der menschliche Körper von der Natur optimiert wurde.
seitenalternierend

Seitenalternation

Die Simulation des menschlichen Gangs durch die Wipp-Bewegung macht Galileo Trainingsplattformen im Gegensatz zu anderen Plattformen mit vertikaler Auf- und Ab-Bewegung zu einer Trainingsmethode auf Basis einer physiologischen Bewegungsart. Durch diese seitenalternierende Bewegung bei Galileo Training wird die Wirbelsäule durch eine leichte seitliche Kippung des Beckens in einer physiologischen Kipp-Bewegung angeregt. Bei Trainingsplattformen mit vertikaler Auf- und Ab-Bewegung wird sie hingegen fortwährend komprimiert.

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Vorteile für die Anwendung

Der Mensch hat bei all seinen Bewegungen das Bestreben, den Kopf in einer ruhigen und aufrechten Position zu halten, da Gleichgewichtssinn und visuelles System in Ruhe besser arbeiten können. Bauartbedingt werden bei Galileo Standgeräten nur geringe Vibrationen auf den Kopf übertragen, da die Plattform lediglich die menschlichen Gangarten simuliert, und der Körper dabei Oberkörper und Kopf weitgehend ruhig halten kann.

Schonendes, reflexbasiertes Training

Der Sicherheitsaspekt

Die Seitenalternation - Das Bewegungsmuster, für das der menschliche Körper von der Natur optimiert wurde.
seitenalternierend

Seitenalternation

Da während des Trainings mit Galileo auf Standgeräten ähnliche Reizmuster wie beim Gehen eingesetzt werden, kann mit Galileo neben der grundlegenden Muskelfunktion selbst auch das Zusammenspiel zwischen einzelnen Muskelpartien – also deren Koordination – hervorragend stimuliert werden, was u.a. eine Steigerung der Muskelleistung bewirkt. Vor allem im Alter ist die Muskelleistung ein maßgeblicher Faktor zur Vermeidung von Stürzen, welche z.B. zu Oberschenkelfrakturen führen können.

sicher

Sicher & effektiv

Galileo Training ist aufgrund ihrer geringen Belastung (Arbeit) für das Herz-Kreislauf-System auch hervorragend für ältere Menschen geeignet. Während des Trainings mit Galileo kann prinzipbedingt immer die gesamte Muskelkette der Beine bis hinauf in den Rumpf aktiviert werden. Schwerpunkte auf einzelne Muskelgruppen können durch Körperhaltung und Körpersteifigkeit einfach variiert werden.

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Parameter

Was sich bei Galileo® Training verändern lässt

Diese drei Parameter haben bei Galileo Training Einfluss auf Trainingsziele und Intensität.
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Frequenz

Die Frequenz in Hertz (= Schwingungen pro Sekunde) wird am Gerät eingestellt und muss immer entsprechend dem Trainingsziel der jeweiligen Übung gewählt werden. So können niedrige Frequenzen zur Mobilisation, mittlere zum Training der Muskelfunktion sowie Koordination und hohe Frequenzen zur Steigerung der Muskelleistung und der Ausdauer eingesetzt werden.

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Amplitude

Die Amplitude, also die Auslenkung der Trainingsplattform aus der Ruhelage nach oben oder nach unten, kann einfach und stufenlos über die Fußposition gewählt werden. Je breiter die Fußposition, desto intensiver wird das Training. Der Hub (Spitzen-Spitzen-Wert) hingegen ist die maximale Auslenkung (Unterschied zwischen höchster und tiefster Position) und entspricht damit der doppelten Amplitude.

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Körperhaltung

Für die meisten Anwendungen von Galileo Training wird die Dehnreflex-basierte Aktivierung der Muskelkette genutzt. Der Dehnreflex wird jedoch nur in Muskeln ausgelöst, die bereits eine minimale Vorspannung aufweisen. Dies ist der Grund dafür, weshalb über die Haltung, die auf dem Gerät eingenommen wird, der Fokus der Muskelstimulation auf unterschiedlichste Körperregionen gelegt werden kann.

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